Internationales Forscherteam stellt Maßnahmen zum Schutz der Tiefsee vor
Tiefseekrake
Foto: AWI
Die Tiefsee wird immer intensiver als Rohstoffquelle genutzt – und industriell ausgebeutet. Ein internationales Forschungsteam, dem auch Professor Laurenz Thomsen von der Jacobs University in Bremen angehört, hat nun Schlüsselbereiche zum Schutz des fragilen Ökosystems identifiziert. Sie sind in der aktuellen Ausgabe des renommierten Wissenschaftsmagazins “Nature Ecology and Evolution” beschrieben.
Über 1.000 Insektenarten konnten an Eichen festgestellt werden. Einige von ihnen sind jahrhundertealte Relikte historischer Waldnutzungsformen.
Foto: A. Mölder
Über 1.000 Insektenarten konnten an Eichen festgestellt werden. „Der Erhalt der Artenvielfalt ist eng mit dem Lebensraumschutz verknüpft – alte Eichen und Eichenwälder spielen dabei eine herausragende Rolle“, sagt Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Neues Projekt "Rheinland³" entwickelt Wege für mehr biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft
Foto: C. Scherber
Wie können Naturschutzmaßnahmen dem Verlust der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft effektiver entgegenwirken? Und wie können Schülerinnen und Schüler sowie angehende Landwirtinnen und Landwirte hierfür sensibilisiert werden? Das untersucht das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gestartete Projekt "Rheinland³".
Neue Studie zeigt Erfolg der globalen Bemühungen um den Schutz der Mangroven
Forscher im Mangrovenwald der kolumbianischen Pazifikküste
Foto: G. Castellanos, ZMT
Noch vor einem Jahrzehnt wiesen Wissenschaftler darauf hin, dass Mangrovenwälder schneller verloren gehen als fast jedes andere Ökosystem, einschließlich der Korallenriffe und tropischen Regenwälder. Ein internationales Team von mehr als 20 Forschern unter der Leitung der Nationalen Universität Singapur sieht nun aber Grund für einen gewissen Optimismus, da der globale Verlust der Mangrovenwälder weniger alarmierend ist als zuvor angenommen. Wurde die weltweite Verlustrate bisher auf ein bis drei Prozent pro Jahr geschätzt, zeichnet ihre Studie nun ein anderes Bild.
UN-Artenschutzkonferenz in Indien beschließt Maßnahmen zum Schutz wandernder Tierarten
Foto: Miroslaw / Pixelio.de
Auf der 13. Vertragsstaatenkonferenz der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten (CMS) in Gandhinagar in Indien wurden zehn weitere bedrohte wandernde Tierarten unter internationalen Schutz gestellt, darunter der Indische Elefant, der Jaguar sowie mehrere Hai- und Vogelarten.
Biodiversität im Süßwasser: Globaler Aktionsplan, Vjosa, Rhein
Foto: Geist / TUM
Die Wasserlebewesen sind allerorten starken Umweltbelastungen ausgesetzt: seit 1970 hat dies nach Angaben des WWF zum Zusammenbruch der Populationen von über 80 Prozent geführt, fast ein Drittel der Ökosysteme ging verloren. Ein globaler Rettungsplan ist vonnöten, finden Umweltorganisationen. Um alte Fehler zu verhindern, kämpft ein Bündnis von Wissenschaft und Zivilgesellschaft um die Vjosa, den letzten naturbelassenen Fluss Europas.
Regenrückhaltebecken bringen Artenvielfalt in den besiedelten Raum
Mehr Artenvielfalt können Kommunen bei der Anlage und Pflege von Regenrückhaltebecken schaffen, wenn Belange des Biodiversitätsschutzes zukünftig verstärkt berücksichtigt werden.
Foto: L. Holtmann
Die weltweite Zunahme der Siedlungs- und Verkehrsfläche stellt eine der größten Herausforderungen für den Erhalt der biologischen Vielfalt dar. Der enorme Flächenverbrauch führt dabei häufig zu einer Zerstörung naturnaher Lebensräume. Die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung belegen nun, dass städtische Regenrückhaltebecken bei naturnaher Gestaltung zum Erhalt der Biodiversität beitragen können.
Naturschutz in Landeswäldern wirksamer umsetzen und weiterentwickeln
Foto: C. Senf
Bei der Bewirtschaftung von Wäldern kommt es immer wieder zu Zielkonflikten, weil Wälder viele verschiedene Funktionen erfüllen, die aufeinander abzustimmen sind. Diese reichen von der Erhaltung der biologischen Vielfalt über die Holzproduktion, die Wasser- und Bodenfunktionen bis hin zu Erholungsleistungen. Wie Waldnaturschutz in Landeswäldern praktiziert wird, welche Faktoren dabei zu beachten sind und wie er wirksamer umgesetzt werden kann, haben Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in einer Studie über den Waldnaturschutz in Landeswäldern untersucht.
Bundesumweltministerium setzt sich für europaweiten Schutz der Turteltaube ein
Turteltaube
Foto: Pixabay
Der Bestand der Turteltaube ist stark gefährdet. Nach aktuellen Zahlen ging allein die Zahl der in Deutschland brütenden Vögel seit 1980 um fast 90 Prozent auf höchstens 22.000 Brutpaare zurück. Das Bundesumweltministerium setzt sich deshalb innerhalb der Europäischen Union dafür ein, dass die bestandsgefährdete Art auch europaweit geschützt wird. Dies hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium bekräftigt.
Wald im Wandel - Chancen für Klimaanpassung und Förderung der biologischen Vielfalt
Foto: M. Goslar / pixelio.de
Die ungewöhnlich heißen und trockenen Sommer der letzten beiden Jahre führten zu teils großflächigem Absterben von Bäumen in Wäldern. Im Fokus der öffentlichen Diskussion steht die Frage, wie Wiederaufforstungen finanziert werden können. Doch diese Diskussion greift zu kurz: die Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) betont in einer aktuellen Stellungnahme, dass derartige Störungen auch Chancen für die biologische Vielfalt und eine Klimaanpassung der Wälder bieten.